Mechanische Kupplung einstellen
Wenn Ihr die Kupplung nachstellen wollt, braucht Ihr nur einen 17er,
vielleicht auch zwei, und einen 15er Maulschlüssel.
Bei einigen ist die Einstellschraube E mit dem LI + RE Gewinde eine 17er oder eine 15er Schlüsselweite.
Zuerst löst Ihr die beiden Kontermuttern C und D.
Danach könnt Ihr die Einstellschraube E bewegen.
Ihr müsst zum Nachstellen die Schraube nach unten drehen, also Schlüssel drauf und runter ziehen,
so dass sich der Abstand der beiden Kugelköpfe verkleinert, denn dann kommt das Kuplungspedal nach oben.
Dreht nur soweit, dass ihr ca 1 bis 2cm Luft habt bis der Anschlag kommt,
also immer mal wieder raus unterm DüDo und am Kupplungspedal ziehen und
schauen wie viel Platz/Luft/Spiel noch da ist.
Wenn alles dann stimmt, dann die Kontermuttern wieder fest ziehen und das war es dann.
Die Obere Stange ist zum Grobeinstellen und an der muss nichts gemacht werden,
außer die untere Einstellschraube ist am Ende und man muss nicht mehr viel fahren
um zur Werkstatt oder nach Hause zu kommen mit der abgefahrenen Kupplung.
Die Kupplung ist dann meist wirklich fertig und runter.
Wenn zu wenig Spiel da ist drückt das Ausrücklager zu fest gegen die Drukplatte und
das Lager kann Schaden nehmen, heiß laufen.
Wenn es zu locker ist kann es passieren, dass die Halteklammern, womit das Ausrücklager an der Gabel gehalten wird,
rausfallen und dann heißt es Getriebe raus und wieder einbauen und
hoffen, dass die Klammern nicht in die Druckplatte gefallen sind, denn dann muss die auch noch raus.
Was auch passieren kann bei der Mechanischen Kupplung ist das,
dass das Kupplungspedal einfach runterfällt und nicht mehr hoch kommt.
Dann kann es sein, dass entweder die Welle zwischen dem Kupplungspedal und
dem ersten Umlenkhebel gebrochen ist, meist die Verzahnung, wo der Umlenkhebel drauf steckt und
die Lange Verbindungsstange dran ist.
Die zweite Möglichkeit ist, dass einer der beiden Kugelgelenke die die Umlenkwelle/Rohr halten,
zwischen Getriebe und Hauptrahmen, gebrochen ist.
Das passiert meist dann, wenn die Umlekwelle nicht gefettet wurde und trocken läuft.
An der Welle ist ein Fettnippel, der bei jedem Fettservice mit abgeschmiert werden muss.
Genauso muss die Staufferbuchse nachgeschmiert werden, die auf der Beifahrerseite an der Kupplungsglocke sitzt.
Da schraubt man den Deckel ab und füllt diesen mit Fett voll und
schraubt den wieder ganz drauf , nicht nur ein bißchen, sondern bis zum Anschlag,
und das dann 2 – 4 mal je nach dem wie lange das letzte mal her ist.